30. März 2025
Da ich in meinem Camper das Wasser nicht nur zum Duschen und Kochen, sondern auch zum Trinken verwenden möchte, habe ich „ab Werk“ eine UV-Desinfektionsanlage mitbestellt.

Dies sollte in Nordeuropa an sich ausreichend sein, doch irgendwie fand ich eine zusätzliche mechanische Filtration sympathischer.

Also habe ich mir die passenden Filtergehäuse und Filtereinsätze sowie ein wenig Montagematerial bestellt – und gestern dann angefangen, es einzubauen.
Dazu musste zunächst einmal die bestehende UV-Desinfektionseinheit etwas zur Seite weichen.
Dann habe ich die neuen Filtergehäuse eingebaut und das Ganze mit neuen Schläuchen angeschlossen.
Um es zu testen, musste ich aber zuerst wieder Wasser in den restentleerten Tank geben. Also zunächst mal los zur Tankstelle. Mit ryd für 1,529 € inkl. Telekom-Rabatt 73 Liter getankt. Dann dachte ich, wäre es sicherlich eine gute Idee, endlich mal den Schmutz der Skandinavien-Reise inkl. der Salzrückstände vom Auto zu entfernen. 18 € in Münzen später verließ ich den Aral-Waschplatz in Ergenzingen mit einem halbwegs sauberen Auto.
Dann habe ich am Wohnmobilstellplatz in Horb am Neckar für viel zuviel Geld den Wassertank aufgefüllt und bin wieder zur Garage zurückgefahren.
Natürlich hat die neue Installation der Druckprobe dann nicht standgehalten: irgendwie sind die Anschlüsse der UV-C-Einheit für Schläuche mit 9 oder 10 mm Innendurchmesser ausgelegt und die Federbandschellen bringen nicht genügend Druck auf, um die Schläuche hinreichend auf die Anschlüsse zu pressen. Es hat also kräftig getropft oder besser gespritzt.
Glücklicherweise habe ich, wie es auch original war, eine Umgehung realisiert, so dass ich umschalten konnte – des Tag war lang genug und ich hatte keine Lust mehr zu basteln.
Also habe ich mir schnell 2 Thüringer gegrillt und bei ein wenig Netflix mit einem Kartoffelsalat als Abendessen genossen.

Nach einer guten Nacht konnte es gut ausgeruht wieder losgehen. Heute Morgen nach dem Haarewaschen habe ich dann die Federbandschellen gegen normale Schraub-Schlauchschellen getauscht und das Ganze dicht bekommen. Hurra!
Ich bin begeistert – die Filterkaskade 5 µm und 1 µm begrenzt den Durchfluss nicht merkbar – der Druck am Wasserhahn ist gefühlt wie vorher. Großartig!
Als Nächstes stand die Umprogrammierung des Soundverstärkers an: die Lautsprecher im Heck am Bett waren mir viel zu laut und waren bspw. beim Filmschauen überfordert, wenn ich mal ein wenig Kinoatmosphäre haben wollte. Also habe ich sie (brauche ich sowieso fast nie) auf 5 % heruntergedreht und das neue Klangprofil in den Verstärker geschrieben. Jetzt ist es für mich perfekt.
Dann ging es ans Reinigen des Fahrzeugs von innen – außen war ja gestern erledigt. Wegen des für morgen geplanten Transports habe ich dann noch das Alu-Gestell für die Sandbleche und die Leiter ausgebaut – dann konnte ich den Heckauszug in der Garage gründlich absaugen und -wischen. Dann Fußmatten und Bodenbeläge raus und absaugen sowie darunter saugen und wischen – alles wieder rein. Fein 🙂
Gegen 17 Uhr habe ich mich dann auf den Weg Richtung Frankfurt gemacht. Ab Neckarsulm gib es dann ein gutes Stück des Weges auf der Burgenstraße – schade, dass es ein wenig regnete.




Gegen halb acht bin ich dann an meinem kostenlosen Übernachtungsplatz der Gemeinde Beerfelden angekommen. Da es regnete wurden die Thüringer heute nicht gegrillt, sondern schnell in der Pfanne angebraten – und vom Kartoffelsalat war auch noch was da – guten Appetit!


- Entfernung: 179 km
- Fahrtzeit: 2:36 h
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 69 km/h