[022] Tag 22 – von Kiel nach Hause – Urlaubsende 🫨

Freitag, 14. März 2025

Irgendwie habe ich nicht so gut geschlafen, obwohl die Überfahrt absolut ruhig war. Lag es an der durchgelegenen „Hängematten-“ Matratze oder der in regelmäßigen Abständen laut klackenden Lüftung? Egal. Ab ins Bad und eine weitere ausgedehnte Dusche genossen. Dann bin ich kurz rauf auf’s Deck und habe gerade rechtzeitig die Ankunft in der Kieler Förde auf Höhe des Marine-Ehrenmahls in Laboe erreicht.

Willkommen in Deutschland: gerade auf Höhe des Marine-Ehrenmals hat sich der Kapitän zu Wort gemeldet (sinngemäß) aufgrund von Stau im Nord-Ostsee-Kanal werden wir etwa 15 Minuten später in Kiel anlegen.

Rusty Germanica vor dem Marine-Ehrenmal

Sagenhaft: wir fahren etwa 4.000 km durch Skandinavien ohne nennenswerte Verkehrsbehinderungen und müssen in Deutschland nicht mal die Straße erreichen, um schon im Stau zu stehen!

Die haben uns bei der Einfahrt in den NOK etwas ausgebremst.

Wie üblich stehen wir alle schon ewig in denTreppenhäusern, als ob dann die Türen zu den Auto-Decks früher geöffnet würden und wir Stunden früher die Fähre verlassen könnten …

Als wir dann angelegt hatten, wieder im Auto saßen, dauerte es noch ewig. Natürlich haben gerade einige Berufs-Brummifahrer die Ansagen: „Bitte die Motoren erst starten, wenn sie die Fähre verlassen“ nicht gehört, weil ihre Motoren zu laut brummten 🤬

Als wir dann endlich gegen 10 von der Stena Germanica fuhren, wurden wir vom typischen Kieler Verkehrschaos begrüßt. Fast alle biegen an der ersten Ampel zweispurig nach links von der Fähre ab, um dann 350 m weiter einspurig nach rechts Richtung Autobahn abzubiegen. Reißverschlussverfahren? Nein, Ellenbogenverfahren! Interessanterweise ändern auch die in Schweden rechts entspannten Autofahrer ihr Verhalten entsprechend.

Wie auf der Hinfahrt wollten wir in Buchholz bei Vatter unser Frühstück einnehmen. Wir standen als dritte in der Schlange, es war etwa 13:20. im Aushang stand: „Frühstück bis 13:30“. Ich ulkte schon: „passt auf, bis wir dran sind, gibt’s nichts mehr“. Zu dritt bedienten die Angestellten die Wartenden vor uns – kurz bevor wir drankamen, sprang der Minutenzeiger auf 13:30. Wir befinden uns wieder in Deutschland – also verließen wir die Lokalität unverrichteter Dinge wieder und machten uns unser Frühstück selbst in meinem Autole auf einem ruhigen Platz hinter dem Schützenhaus in Buchholz (Aller).

Glücklicherweise erinnerte ich mich hier noch daran, dass ich den Großteil meiner Schlüssel bei meiner Mama in der Wohnung hinterlassen hatte und kündigte an, den Zweier-Konvoi am Autobahndreieck Fulda in Richtung Frankfurt zu verlassen.

Kurz davor haben wir noch einmal angehalten und uns voneinander nach drei Wochen toller Reise nach und in Skandinavien voneinander verabschiedet. Schade, jetzt war der Urlaub wirklich vorbei …

Ich bin dann weiter nach Obertshausen zu Mama gefahren, wo ich etwa um 19:50 ankam.

Ich habe mich kurz mit Mama hingesetzt, kurz ein bisschen was vom Urlaub erzählt, die Schlüssel zusammengerafft und habe mich auf den Weg zur Garage gemacht.

Wow, ich habe das Auto doch erst seit 2.12.2024!

Dort bin ich etwa um 23:30 angekommen, habe noch ein paar Dinge aus- und in mein Auto eingeladen und dann nach Hause gefahren, wo ich um kurz vor 1 nachts ankam. Dort musste ich dann feststellen, dass ich offenbar den Haustürschlüssel von Mamas Wohnung und nicht meinen eigenen eingepackt habe. Also die Skiklamotten angezogen, und gemütlich auf dem umgeklappten Beifahrersitz meiner treuen E-Klasse geschlafen, bis mir dann meine netten Nachbarn morgens die Haustür öffneten 😀

Wo kein Licht ist, muss man es selbst machen
Etappe von Kiel nach Hause
  • Entfernung: 875 km
  • Fahrtzeit: 10:36 h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 83 km/h

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