Archiv der Kategorie: 2025 – Sommertour Skandinavien

[047] Tag 06 – Eine kräftezehrende Wanderung

Donnerstag, 12. Juni 2025

Der Rucksack war gepackt, der Wecker gestellt, aber irgendwie wollte ich nicht so recht aus dem Bett finden. Anstatt wie geplant um 5 Uhr morgens loszulaufen, war ich dann erst um kurz vor 7:00 Uhr unterwegs.

Kurz nach Sonnenaufgang gehe ich los

Gedacht war ein leichter Einstieg in die Wanderung vom Campingplatz zum „Basecamp“ – schließlich war meine letzte wirkliche Wanderung schon ein paar Jahr her – vielleicht sogar auch in Norwegen der Weg auf den Knivskjelodden – das war vor drei Jahren!

Die erste Etappe ist schon fast geschafft

Tatsächlich war der leichte Wanderweg dann ein Pfad über Stock und Stein durch den Wald, so dass aus den knapp 5 km ein 2 h-Trip wurde. So war das nicht geplant 😉

Landschaftlich grandios, aber immer noch die erste Etappe …

Um kurz nach 9 Uhr startete ich dann den eigentlichen Weg – wie immer mit zu viel Gepäck und damit zu viel Gewicht. Warum nehme ich auf diesem übervölkerten Weg, wo manche nur mit einer Wasserflasche in der Hand rauf rennen, Fleecejacke, Regenjacke und Verpflegung für eine ganze Kompanie mit?

Links in Bildmitte: das „Basecamp“

Egal, aufgrund des recht frühen Starts ist noch nicht sooo viel los und es geht recht gut voran. Der Weg ist ganz gut ausgebaut und besteht zu einem großen Teil aus Stufen, die aus dem Fels herausgearbeitet wurden. Die sind dadurch aber auch nicht gleichmäßig und teilweise sehr hoch – ich frage mich immer noch, wie die ganzen kleinen Asiaten den Weg da hoch geschafft haben?

Die ersten 100 m sind geschafft 😉

Vielleicht Doping in den Gesichtsmasken, die viele von Ihnen trugen, um sich von der norwegischen Luft nicht vergiften zu lassen?!

Hier sind unbedingt Masken erforderlich!

Der Weg geht durch eine tolle Landschaft – wenn nur die vielen Leute nicht wären 😉 Stellenweise musste man an einzelnen Passagen wirklich warten, bis wieder eine Gruppe aus der Gegenrichtung passiert hatte, bis man selbst wieder weiter konnte.

Stufen über Stufen, Leute über Leute …

Nach etwas über 2 h Aufstieg hatte ich es dann auch endlich geschafft und war am berühmten Predigtstuhl/Preikestolen angekommen. Es hatte sich bereits eine Schlange für das berühmte Foto vorne auf der Spitze gebildet – aber das musste ich nicht haben.

Der Preikestolen und die Warteschlange für _das_ Foto

Nach einer kleinen Stärkung und ein paar Fotos habe ich mich dann wieder auf den Weg nach unten gemacht. Ich hatte eine recht gute Zeit erwischt – noch kamen nicht so viele in meine Richtung und auch aus dem Tal waren meist überschaubare Gruppen auf dem Weg nach oben.

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Leider hatte ich dann den Abzweig zum oberen Parkplatz verpasst, so dass ich entgegen meiner Planung nun doch wieder auf dem Basecamp landete und von dort wieder den steilen Anstieg hoch musste, um den direkteren Weg zum Campingplatz zu treffen. Auch dieser Weg war im ersten Abschnitt wieder mehr ein Trampelpfad über Stock, Stein und Wurzeln als ein wirklicher Weg. Zuerst steil bergauf, dann genauso bergab. Und dann kamen die Fliegen. Was ein Spaß. Glücklicherweise ließen sie sich selten nieder, so lange ich in Bewegung war – aber wehe, ich bleib stehen! Das gewöhnte ich mir schnell ab.

Kleiner See kurz vor dem Ziel

Aus dem Wald herausgekommen kam ab und zu ein laues Lüftchen aus dem Tal – auch das vertrieb die Plagegeister immer recht schnell – doch genauso schnell waren sie wieder da, wenn der Wind nachließ.

Fliegen – warum machen sie ihrem Namen keine Ehre sondern krabbeln? Fliegt doch einfach!

Nach insgesamt fast genau 8 Stunden kam ich dann ziemlich erschöpft aber glücklich am Campingplatz an. Dann habe ich erstmal den Warmwasserbereiter eingeschaltet und eine erholsame und ausgedehnte Dusche genossen.

Die letzten Meter …

Abendessen war dann das gleiche wie gestern: Würstchen und Brötchen in der Pfanne warmgemacht und dann die Hotdogs gebaut, die zweite Hälfte vom griechischen Salat stand ja schon fertig essbar im Kühlschrank.

  • Entfernung: 16,5 km
  • Laufzeit: ca. 5 h
  • Pause: ca. 3 h (gesamt)
  • Höhenmeter: 650 m
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,3 km/h
  • Verbrauch: 3 l Flüssigkeit, 2 Bananen, ein belegtes Brot

[046] Tag 05 – tief unter dem Meer

Mittwoch der 11. Juni 2025

Nach einer kurzen Dusche und ebensolchem Frühstück habe ich auf dem Stellplatz noch Müll und Glas entsorgt – Kunststoff gab’s mal wieder nicht, das muss also offensichtlich noch warten.

Morgens am Stellplatz am Fedefjord

Wieder ging es an der Bohrinsel vorbei in den Tunnel, wo ich die Auffahrt in die ursprüngliche Richtung Stavanger/Bergen nahm.

Die „Ocean GreatWhite“ in der Reparaturwerft

Weiter ging es dann immer die E39 weiter über Austad, Flekkefjord, Moi am See Lundevatnet, Ålgård und Sandnes bis Stavanger, wo ich dann auf die Bundesstraße 13 wechselte und durch den Ryfylketunnel nach Jørpeland und von da weiter zum Preikestolen Campingplatz fuhr.

Der Ryfylketunnel verbindet auf 14,4 km Länge die Insel Hudvag in Stavanger mit dem Festland und führt dabei mit bis zu 7 % Steigung/Gefälle (was ganz schön steil ist!) auf 292 m Tiefe unter dem Meeresspiegel. Sagenhaft ist diese gigantische blau beleuchtete Halle in der Mitte des Tunnels – hier lassen sich die Norweger etwas mehr einfallen als beispielsweise das geflieste auf der Spitze stehende Dreieck, was die Mitte des Elbtunnels zeigt.

Die blaue Halle in der Mitte des Ryfylketunnels

Vom Ende des Tunnels waren es dann nur noch wenige Kilometer bis zum Preikestolen Campingplatz. Laut meiner Informationen ist ein Übernachten auf dem Preikestolen-Parkplatz nicht erlaubt, daher habe ich mich auf dem Campingplatz einquartiert. Der Platz ist ganz schön, fast komplett naturbelassen, so dass man sich seinen Platz einfach selbst aussucht. Keine Parzellierung, einfach Wiese mit geschotterten Wegen drumherum. Schön.

Ich habe mir dann zwei kleine Hotdogs gemacht und einen griechischen Salat geschnippelt. Lecker wars!

Hotdog und griechischer Salat. Seltsame Kombination – aber was Gesundes muss doch auch dabei sein 🙂
  • Entfernung: 173 km
  • Fahrzeit: 2:42 h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 64 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 11,8 l/100 km

[045] Tag 04 – Eine Bohrinsel steht im Weg

Dienstag, der 10. Juni 2025

So langsam öffne ich die Augen – gut geschlafen – wie spät ist es? 7? halb 8?

NEIN: es ist 11:20! Großartig! Ich habe wirklich gut und lange geschlafen wie schon lange nicht mehr. Nach einer kurzen Dusche habe ich meinen Rucksack gepackt und mich auf den Weg zu einer kleinen Besichtigung von Mandal gemacht.

Stellplatz mitten im Hafen von Mandal

Mandal ist die südlichste Stadt Norwegens mit etwa 11.000 Einwohnern.

Da muss ich beim nächsten Mal mal reinfahren – wer kennt sonst noch ein Parkhaus mit Einfahrtshöhe bis 4 m?

Vom Parkplatz mitten im Hafen ging ich über die Fußgängerbrücke zum Zentrum und von da weiter zur Treppe zum Aussichtspunkt Uranienborg. Bereits 1862 wurde dort ein Fernrohr installiert, die Deutschen haben den Felsen dann kräftig durchbohrt und im 2. Weltkrieg 3 Geschütze dort als Küstenschutz installiert. Heute hat die Stadt die am Fuße des Felsens liegenden Tunnel als Parkhaus in Betrieb.

Auf geht’s zum Aussichtspunkt Uranienborg auf ca. 62 m

Nach dem Besuch des Aussichtspunktes Uranienborg machte ich mich noch auf den direkt nebenan gelegenen Aussichtspunkt Kronheia, der aber nicht so spektakulär war – außer der Warnung, bitte aufzupassen, denn es geht ohne Sicherung seeehr schnell und steil bergab, wenn man nicht aufpasst.

Blick über Mandal

Von dort ging es dann weiter zur Mandal Kirke, der größten Holzkirche Norwegens – auch wenn diese nur innen und außen mit Holz verkleidet ist, in der Basis aber eine Art Holzfachwerkbau mit Ziegelsteinfüllung ist.

Mandal Kirke

Ein weiteres Superlativ ist das größte Kirchenschiff Norwegens – jetzt verstehe ich die Begriffe „Hauptschiff“, „Seitenschiff“ usw. endlich etwas besser 🙂

Das Kirchenschiff Emilie. Vorbild war die größte Bark, die in Mandal gebaut wurde. Sie wurde 1876 gebaut, war knapp 39 m lang und hauptsächlich auf langen Fahrten unterwegs, bspw. Honig und Zedernholz aus West-Indien.

Auf dem Rückweg zu Yoda durchquerte ich ein paar weitere schöne Ecken von Mandal und machte noch einen Zwischenstopp im Rema1000, um für die nächsten Tage ein wenig mit Nahrungsmitteln versorgt zu sein.

Alte Häuschen in Mandal

Zurück beim Auto schaute ich nach dem Ziel für heute – nach den 3 langen Fahrtagen wollte ich es heute nicht übertreiben – zumal es bereits 17:30 war! Aber erstmal ein kleiner Snack – ein paar Scheiben des frisch gekauften Brotes belegt mit der leckeren Salami von Rack & Rüther und ein bisschen Käse von Edeka.

Rema1000 – 42,45 €

Das heutige Ziel setzte ich dann mit knapp 70 km nicht gar zu weit.

Kunst in Mandal

Auf dem Weg fiel mir auf der linken Straßenseite (ja, er ist wirklich immer auf der falschen Seite!) ein Biltema auf – aber tatsächlich war er diesmal trotzdem gut erreichbar. Also abgebogen und einen Parkplatz direkt beim Laden gefunden. Drin habe ich (damit nichts passiert) einen Radmutternschlüssel gekauft (meiner ist irgendwo im Umzugschaos in der Garage „verschwunden“. Beim Durchlaufen dann noch zwei Kunststoffdosen gefunden, die hoffentlich unten in das Gemüsefach des Kühlschranks passen. Dieses ist eine völlige Fehlkonstruktion: Dort steht immer Wasser, welches von der immer vereisten Rückwand oder Decke des Kühlschrankes abtropft und damit steht das Gemüse immer im Wasser. Toll.

Dann ging’s weiter zur Fedafjordbrücke, die vor 20 Jahren erbaut wurde und seither in etwa 50 m Höhe die zwei Tunnel der Küstenstraße E39 verbindet.

Die Fedafjorden Bru – erbaut 2006

Von dort waren es dann nur noch knapp 2 km bis zum Stellplatz am Fedafjord – doch was war das? Da steht doch eine Bohrinsel auf der Straße? Die „Ocean GreatWhite“ ist eine der größten Ölbohrplattformen für schwere Bedingungen und momentan in der Werft „Green Yard Feda“ zur Routine-Inspektion und zu weiteren Equipment-Upgrades.

Die Ölbohrplattform „Ocean GreatWhite“

In Feda habe ich mich dann in die zweite Reihe des Stellplatzes gestellt – die erste war glücklicherweise bereits voll belegt und hat mir damit die Entscheidung, den höheren Preis für die erste Reihe zu investieren, abgenommen.

Stellplatz Feda, zweite Reihe – dahinter noch die Rasenfläche zum Zelten

Nach dem gründlichen Putzen fast aller Scheiben (an die am Bett komme ich ohne Leiter nicht heran) habe ich noch ein wenig erledigt, wozu ich im Büro letzte Woche nicht kam und fing dann endlich an, die gestern angelegten Reise-Tagebuchseiten mit Inhalten zu füllen. Damit fiel irgendwie das Abendessen aus – und das, wo ich doch heute Mittag eingekauft habe!

  • Entfernung: 57 km
  • Fahrzeit: 1:04 h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 54 km/h

[044] Tag 03 – ein Riesenrohr zeigt auf’s Wasser und es wird ein wenig „bumpy“

Montag, der 9. Juni 2025

Ich bin etwa um 8:30 aufgestanden, habe geduscht und gefrühstückt. Natürlich musste ich das Küchen-Chaos noch beseitigen. Gegen 10 Uhr habe ich mich dann, nachdem ich erfolglos eine Möglichkeit zur Zahlung der Übernachtungsgebühr gesucht hatte, auf den weiteren Weg nach Norden gemacht. Wegen des schlechten Gewissens habe ich dem Betreiber noch eine eMail gesendet, aber auch drei Tage später noch keine Antwort erhalten.

Küchenchaos, da ich gestern Abend keine Lust mehr hatte zu spülen.

Also auf nach Dänemark! Immer weiter die autobahnähnliche E45 nach Norden und dann bin ich irgendwann hinter Vejle Richtung Westen agbebogen, um gegen 15:00 Uhr in Hanstholm am Bunkermuseum zu landen.

Kurze Mittagsrast auf einem Waldpark- und Rastplatz in Dänemark

Hier in Hanstholm haben die Deutschen im zweiten Weltkrieg eine Küstenbatterie bestehend aus vier 38 cm Schnellladekanonen und etlichen weiteren Waffen wie Flak, 16 Stück 10 cm Schnellladekanonen und so weiter installiert, um den Zugang zur Ostsee kontrollieren und verhindern zu können. Da die Kanonen mit etwa 55 km Reichweite den Skagerrak, der an dieser Stelle etwa 120 km von Norwegen nach Dänemark misst, nicht komplett überdecken konnten, wurde der Rest mit ausgedehnten Minenfeldern gesichert.

Vier solcher 38 cm Kanonen waren hier stationiert – allerdings in weitestgehend unterirdischen Geschützständen/Bunkern

Wahnsinn, was da in Hanstholm an Bunkern in die Erde gebaut wurde, um die Batterien betreiben und sichern zu können und Unterkunft für die alleine etwa 240 Mann der 4 Hauptgeschütze unterzubringen. Hoffentlich braucht es sowas nie wieder.

Mannschaftsunterkunft – Vierbettzimmer. Das gab es auch größer – bis 16 Betten im Raum.

Nach der Besichtigung des Museums, in dem man den Bunker eines der Geschütztürme begehen kann (ca. 3.000 m2) und einem ausführlichen Spaziergang über das Gelände machte ich mich – später als geplant – auf den Weg nach Hirtshals.

Der Bunker mit der Energiezentrale – natürlich hatte ich wieder meine Taschenlampe vergessen

Auf dem Weg habe ich noch einmal Diesel vollgetankt – ohne wirklich zu wissen, ob es sich „lohnt“ oder ich besser erst in Norwegen tanken solle. Da ich aber erst so spät in der Nacht dort ankomme, wollte ich die „lästigen Dinge“ idealerweise vorher erledigt haben.

Etwa um 18:30 bin ich dann in Hirtshals im Fährhafen der Fjordline angekommen und konnte direkt und problemlos einchecken. Allerdings war die Fähre noch nicht da, also wie üblich warten in definierten Reihen.

Warten auf die Fähre – nein, nicht die rechts im Bild. „Mein“ Anleger ist links gerade noch am Rand zu sehen.

Erst gegen 19:52 kam die Fähre an, allerdings ging das Anlegemanöver mit der „FSTR“ (was wohl im Sinne der Namenserfinder für „FASTER“ steht) tatsächlich deutlich schneller als bspw. von den Stena-Fähren auf der Kiel-Göteborg-Linie gewohnt. Gut, die FSTR ist nicht mal halb so lang und nur etwa ein Fünftel so schwer wie die Stena Germanica – aber kaum sah man das Schiff, war es schon entladen und wir aufgefordert, reinzufahren. Als ich dann auf dem Aufenthaltsdeck ankam, sah ich aus dem Fenster und bemerkte, dass wir bereits unterwegs waren.

Suchbild 🙂

Aufgrund des starken Windes ließ sich auch der Kapitän zur Aussage hinreißen: „It’s getting a Little bit bumpy“ – was sich dann als wahr herausstellte. Mitunter wäre es eine Herausforderung, beim Gehen die Entgegenkommenden nicht zu treffen.

17 € – da kann man es sich doch schon mal gutgehen lassen 🙂

Wie geplant waren wir dann gegen 23:00 in Kristiansand und auch dort sehr schnell nach dem Anlegen von der Fähre runter.

Berits an Bord der Fähre, auf der es überraschend gutes und kostenloses WLAN gab, habe ich in der App „Park4Night“ bereits ein paar Übernachtungsmöglichkeiten für diese Nacht herausgesucht. Nummer 1 war dann tatsächlich direkt an der E45 auf einem Tankstellengelände – nicht sooo schön.

Die nächste Möglichkeit war dann ein Stellplatz im Hafengebiet von Mandal. Dort angekommen habe ich noch ein paar Dinge erledigt, die letzten Freitag im Büro liegengeblieben sind und war denn gegen halb zwei morgens im Bettchen.

  • Entfernung: 505 km
  • Fahrzeit: 7:27 h
  • Durchscnittsgeschwindigkeit: 68 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 10,8 l/100 km

[043] Tag 02 – Zum NOK – oder auch nicht …

Sonntag, 08. Juni 2025

Nach einer kurzen Dusche und einem ebensolchen Frühstück habe ich am Stellplatz noch Frischwasser aufgefüllt und Grauwasser entleert.

Einfahrt und Servicestation Wohnmobilstellplatz Weiskirchen

Danach dann noch kurz bei Carola vorbeigefahren, der nette Nachbarin, die sich die letzten Jahre unermüdlich um meine Mama gekümmert hat.

Dann noch kurz am Friedhof gewesen und Papa eine Rose aufs Grab gelegt. Gaaaanz toll, liebe Stadt Obertshausen, dass es dort dank der neuen Höhenbeschränkung keinerlei Parkmöglichkeiten für größere Autos mehr gibt.

Illegales Parken im Halteverbot der Seitenstraße beim Neuen Friedhof in Obertshausen

Weiter ging’s nach Norden mit Ziel Wohnmobilstellplatz am Nord-Ostsee-Kanal.

Bei Fallingbostel habe ich dann um 16:35 Uhr einen kulinarischen Zwischenstopp eingelegt. Aber eben nur kurz – denn ich hatte noch eine gute Strecke für heute vor mir.

Mittagspause

Um etwa 18:00 ging es dann immer noch auf der A7 durch Hamburg und den Elbtunnel – beständig nach Norden.

Hafen Hamburg

In Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal dann wie erwartet die große Enttäuschung: Beide Stellplätze sind natürlich so spät am Tag belegt. Also bin ich weiter zum Wohnmobilhof in Jagel gefahren – ein wirklich schön angelegter Platz für eine Übernachtung.

Um 20:40 Uhr bin ich da angekommen und habe schnell ein paar Spaghetti gekocht und mit der Bolognese gegessen, die mir Nadine mitgegeben hatte – vielen Dank dafür und lecker war’s!

Wohnmobilhof Jagel

Vor dem zu-Bett-Gehen habe ich noch die Lautsprecher im Heckbereich getauscht – die hatte ich beim vorletzten Besuch bei Alphavan in Leutkirch mit „Knight and Day“ zerstört.

Die waren leider fertig …

Nach dem Tausch der Lautsprecher hatte ich keine Lust mehr, das Geschirr vom Abendessen zu spülen und bin ins Bett gegangen.

  • Entfernung: 643 km
  • Fahrzeit: 8:42 h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 74 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 10,0 l/100 km

[042] Tag 01 – Auf geht’s!

Samstag, der 07. Juni 2025

Totales Chaos am Morgen – ich habe noch nichts gepackt! Geplant habe ich, um ca. 8:00 Uhr zur Garage aufzubrechen, denn ich will noch einen Fahrradträger aus Alus-Profilen bauen und eigentlich noch viel mehr. Doch leider: ich bin erst nach 11:00 Uhr losgekommen.

Natürlich gibt’s kein Beweisfoto, aber ich habe den einfachen Radträger gebaut und montiert – die Bilder liefere ich später nach.

Packen war wieder eine Herausforderung: wohin mit allem? Was kommt wohin? Welches Werkzeug nehme ich mit, welches nicht? Welche Ersatzteile dürfen mit, welche nicht? Und wo – verdammt – ist mein Drehmomentschlüssel für die Radschrauben? Wenigstens der Schlüssel für das Vorhangschloss am Ersatzrad habe ich dabei.

Die ersten Meter sind geschafft – wir sind Höhe Sindelfingen

Dann ging’s endlich los – gegen 23:00 Uhr war dann die erste Etappe auf dem Wohnmobilstellplatz in Weiskirchen bei Hanau beendet. Hier war’s allerdings ein wenig umständlich: die Bezahlung erfolgt an einem Münzautomaten. Wer kein Bargeld hat, muss vor Einfahrt irgendwo Münzen besorgen – ich habe das in der angrenzenden Spielothek gemacht.

Wohnmobilstellplatz Weiskirchen bei Nacht

Nach Ankunft ging es dann schnell ins Bett.

  • Entfernung: 304 km
  • Fahrzeit: 3:38 h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 84 km/h
  • Verbrauch: ???